Wann und wie oft muss man seine Bettdecke waschen?

Gut ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett. Darum gilt es bei der Hygiene der Betttextilien einiges zu beachten. Unsicherheit herrscht hier vor allem bei der Frage, wie und wie oft die Bettdecken gereinigt werden sollten. Bei der Reinigung spielt das Material der Decke eine große Rolle. So sollten Daunendecken, Kunstfaserdecken und Baumwolldecken unterschiedlich gesäubert werden.

Eine moderne und hochwertige Bettdecke aus Baumwolle ist relativ pflegeleicht. Um die Decke sauber zu halten, genügt es schon, sie täglich aufzuschütteln und zu lüften. Dies sorgt dafür, dass die Füllung locker und luftig bleibt.

Zum Bettdecken Test

Tägliches Auslüften der Decke

Beim Auslüften ist lediglich darauf zu achten, dass die Bettdecke nicht Feuchtigkeit oder zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. In der prallen Sonne kann sich eine Bettdecke auf bis zu 70 Grad aufheizen. Durch die Hitze wird den Federn und Daunen der Füllung zu viel Feuchtigkeit entzogen, wodurch die Decken an Elastizität verlieren. Dies vermindert den flauschigen Schlafkomfort. Wie ein Bettdecken Test zeigt, schadet auch die UV-Strahlung den Decken und lässt sie farblich ausbleichen. Im Winter sollte man die Decke nur bis zu einer Temperatur von maximal 37 Grad auf der Heizung anwärmen.

Saugen und Ausklopfen statt Waschen?

Viele glauben, man könne sich das Waschen einer Bettdecke sparen, wenn man sie regelmäßig ausklopft oder absaugt. Ein Bettdecken Test zeigt aber, dass diese Vorgehensweise nicht zu empfehlen ist. Die Decken sollten nicht mit dem Staubsauger oder dem Teppichklopfer bearbeitet werden. Die Füllung und das Inlett leiden darunter. Die Poren des Inletts können sich durch Saugen und Ausklopfen erweitern, so dass Federn und Daunen entweichen können. Zudem sind Daunen und Federn im Inlett so kompakt angeordnet, dass sich darin nur wenig Staub festsetzt.

Die Bettdecke mit der Maschine waschen

Es genügt, die Decken in monatlichen Abständen zu waschen. Häufigeres Waschen kann man sich sparen. Gute Decken sind in der Regel maschinenwaschbar. Wie genau sie gewaschen werden müssen, lässt sich den Pflegehinweisen auf dem Label des Bezugs entnehmen. Für das Waschen von Decke und Bezug sollte man ein Daunenwaschmittel oder ein Feinwaschmittel für Seide oder Baumwolle wählen. Als Waschprogramme kommen ausschließlich das Woll- und das Feinwaschprogramm in Frage. Die Trommel der Maschine sollte man nicht komplett füllen, damit sich die Wäschestücke im Inneren bewegen können. Das Trockenprogramm für Decke und Bezug sollte auf die niedrige Temperaturstufe von 30 Grad eingestellt werden.

Der Einsatz des Trockners

Eine Decke aus Seide oder Baumwolle kann man einfach aufhängen und trocknen lassen. Wer sich das lange Warten sparen will, kann die Bettdecke auch in den Trockner geben. Ein Bettdecken Test zeigt, dass die meisten Modelle für den Trockner geeignet sind. Allerdings sollte man einige Tipps beachten: Den Bezug bzw. die Decke sollte man zusammen mit einigen Tennisbällen trocknen, um sie aufzulockern. Nach etwa einer Stunde schüttelt man die Decken aus und setzt dann den Trockenvorgang fort. Ein Bettdecken Test zeigt, dass man den Trockner auf schonendes Trocknen einstellen sollte, so dass sich eine Trocknungszeit von vier bis sechs Stunden ergibt.

Daunendecken richtig waschen

Nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen sich die Daunendecken. Sie sollten jeden Morgen kräftig geschüttelt werden, damit die Füllung locker und luftig bleibt. Damit möglichst viel Luft an die Decke kommt, sollte sie nach dem Aufschütteln eine Weile über den Bettrand oder das Fensterbrett gehängt werden. Dabei darf die Daunendecke nicht nass werden und nicht in der prallen Sonne liegen. Wenn Sie das Waschen Ihrer Daunenbettdecke nicht den Experten überlassen möchten, sollten Sie ein Feinwasch- oder Wollwaschmittel benutzen. Ratsam ist es zuerst immer, die Waschhinweise auf der Decke selbst zu lesen.

Gewaschen wird im Feinwasch- oder Wollwaschprogramm. Danach wird die Wäsche dann am besten im Trockner bei einer Temperatur von 30 Grad getrocknet. Geben Sie einige Tennisbälle mit in die Trommel, da diese für eine noch bessere Trocknung sorgen. Sie sollten die Decke jede Stunde aus dem Trockner nehmen, um nachzusehen, wie trocken sie bereits ist. Dabei sollte die Bettdecke immer gut aufgeschüttelt werden. Da der Wasch- und Trockenvorgang für Daunendecken eine große Strapaze ist, sollten sie möglichst nur ein Mal im Jahr gewaschen werden.

Baumwolldecken richtig reinigen

Etwas einfacher ist die Pflege und Reinigung von Baumwollbettdecken. Auch diese sollten jeden Morgen gelüftet werden, natürlich ebenfalls nicht im Regen oder in der prallen Sonne. Da das Material der Baumwolldecke rau gefasert ist, muss sie deutlich öfter als die Baumwolldecke gewaschen werden. Durch die Faserung sammeln sich hier leichter Staub und Schmutz.

Am besten reinigen Sie Ihre Decke alle drei Monate oder wenigstens ein Mal im halben Jahr. Die Reinigung können Sie dem Fachmann überlassen oder selbst zur Tat schreiten. Dafür eignet sich sowohl die Handwäsche in der Badewanne als auch das Waschen in der Maschine. Für letzteres empfiehlt sich eine Waschtemperatur von bis zu 60 Grad. Zum Trocknen sollte die Decke nicht aufgehängt, sondern lose auf den Waschständer gelegt werden, damit sie sich nicht verziehen kann.

Kunstfaserdecken sind sehr pflegeleicht

Besonders für Allergiker sind Kunstfaserbettdecken empfehlenswert. Aufgrund ihres Materials lassen sie sich häufig und bei Temperaturen bis zu 95 Grad reinigen. Auch der Trockner schadet den Kunstfaserdecken nicht. Wer mag, der kann seine Decke jeden Monat ein Mal waschen, so haben Staub und Milben gar nicht erst die Chance, sich großartig auszubreiten. Wenn Sie Ihre Decke regelmäßig entsprechend der Zusammensetzung des Materials waschen, haben Sie länger etwas davon und tun der Umwelt und Ihrem Geldbeutel etwas Gutes.