Daunenbettdecken

Früher lagen in deutschen Betten unabhängig von der Jahreszeit vornehmlich dicke Federbetten und Daunendecken. Das war in einer Zeit, als es in den Wohnräumen noch keine Zentralheizungen gab und klamme Decken die Regel waren. Die ersten syntethischen Bettdecken kamen beim Publikum nicht allzu gut an. Man schwitzte im Sommer leicht unter ihnen. Kunstfaser wärmte im kalten Winter nicht gleichermaßen gut wie eine Daunendecke. Bettdecken mit Kapokfüllungen, Kunst- oder Mikrofaser kamen erst später bei uns auf. Solche aus Seide, Kamelhaardecken oder mit Kaschmirwolle gefüllte Bettdecken waren für den Normalbürger seinerzeit unerreichbar, sie waren schlicht und ergreifend zu teuer. Solche Decken fanden sich daher selten. Beliebt waren dicke Steppdecken aus 100 Prozent Naturfaser, meistens aus reiner Baumwolle. Mittlerweile finden sich Bettdecken jeglicher Art in deutschen Betten. Die Qualität aller Decken hat sich deutlich verbessert.

Wer sich für eine Daunendecke entscheidet, sollte zuerst feststellen, wie groß die Bettdecke sein sollte. Immerhin gilt es, einige Qualitätsmerkmale zu berücksichtigen.

 

Testsieger
PreisvergleichPreis & BewertungPreis & BewertungPreis & BewertungPreis & Bewertung
ProduktbeispieleKamelhaardecke Cneta StarKamelhaardecke GranataBöhmerwald Kamelhaardecke
Bettdecken im VergleichManteuffelPremium de LuxeBadeniaRevital
Testnote2,01,41,61,4
Schlafcomfort4 Sterne4,5 Sterne4,5 Testsieger4,5 Sterne
Waschen (bis 60°)jajajaja
Waschen (90°)neinneinneinnein
Trocknerjajajaja
für Allergikerjajajaja
Öko-Tex-Standardjajajaja
Temperatur-ausgleichendneinjajaja
Feuchtigkeits-regulierendneinjajaja
Füllgewicht800 g220 g500 g900 g
Maße (cm)135 x 200135 x 200135 x 200135 x 200
andere Maße verfügbar?janeinjaja
BesonderheitenHülle aus feiner Einschütte100% Gänseflaumfeiner Mako-BatistInnenstegen 4 cm hoch
PreisvergleichPreis & BewertungPreis & BewertungPreis & BewertungPreis & Bewertung
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Einzeldecke oder Doppel-Decke?

Man sollte sich die Frage stellen, ob es sich um eine Einzelbettdecke oder um eine Doppel-Bettdecke handeln sollte. Der Vorteil von einer Doppel-Bettdecke in Hinblick auf Daunendecken ist vor allem, dass diese die Nähe unterstützt, so wird es nämlich im Bett gleich viel gemütlicher. Dadurch profitiert jeder von der Wärme des Partners. Wer ruhig unter seiner eigenen Daunendecke schlafen möchte, entscheidet sich für zwei einzelne Bettdecken. Der Vorteil dieser Variante ist wiederum, dass es in der Nacht nicht notwendig ist, um die Daunendecke zu kämpfen. Ein Daunendecken Test bietet eine schnelle Antwort auf die Frage.

Der individuelle Wärmebedarf

Weil jeder Mensch einen eigenen Wärmebedarf hat, ist es mit einer guten Daunendecke möglich, den eigenen Wärmebedarf zu decken. Manche Menschen schlafen das ganze Jahr hindurch unter einer Daunendecke für den Winter. Andere hingegen bevorzugen die leichtere Variante für die wärmeren Monate im Jahr. Die Flexibilität steigt daher mit zwei einzelnen Daunendecken. Normalerweise liegt die Größe von einer Doppel-Bettdecke in der Breite zwischen 220 und 260 cm, während die Einzelbettdecken zwischen 140 cm und 155 cm breit sind.

Eine Daunendecke ist normalerweise standardmäßig 200 cm lang. Es ist aber auch möglich, für größere Personen eine Daunendecke mit einer Länge von 220 cm zu bestellen. Für die richtige Breite wird am besten der eigene Körperumfang gemessen, zusätzlich sollten 40 cm dazu addiert werden.

Der Wärmegrad einer Daunendecke

Was die Füllung der Daunen betrifft, so kann jede Daunendecke individuell warm bestellt und verwendet werden. Immerhin liegt es an den Daunen Federn, ob die Decke besonders wärmt oder sich eher für die Sommermonate eignet. Durch den Wärmegrad der Daunen Federn wird angezeigt, wie warm die Daunen in der Decke wirklich mit ihrer Füllung dienen. Ausschlaggebend ist hier natürlich auch, ob die Schlafumgebung eher warm oder eher kalt ist. Normalerweise gibt es die Wärmegrade von 1-4. Beim Wärmegrad eins handelt es sich um eine Sommerbettdecke, bei Wärmegrad vier handelt es sich um eine Winterbettdecke. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen Daunendecken Test machen.

Sind die Nächte ganz besonders kalt, gibt es auf Wunsch auch so genannte Sonderwärmegrade, damit es auch in frostigen Nächten warm unter der Decke bleibt. Immerhin sind dann besonders viele Daunen im Hinblick auf die Füllung gefragt. Es gibt auch Decken mit Daunen Federn, die für eine so genannte Vier Jahreszeiten Daunendecke verwendet werden.

Geschmeidig und angenehm

Die Decke ist dann besonders warm, wenn die Qualität der Daunen Federn sehr hoch ist. Auch die Hülle spielt eine Rolle, damit keine einzige Daunenfeder aus der Füllung entweichen kann. Trotzdem sollte die Hülle immer luftdurchlässig sein, damit die Daunen auch wirklich trocken bleiben. Die Bettdecke sollte möglichst geschmeidig um den Körper fallen. Dies kann man durch einen Daunendecken Test am besten feststellen.

Beste Qualität

Die Daunen von einer richtig guten Daunendecke stammen von Wildgänsen. Beim Kauf gilt es darauf zu achten, dass die Daunen aus artgerechter Haltung stammen und auch entsprechend hergestellt wurden. Nur dann, wenn die Qualität wirklich gut ist, hält die Decke warm und eignet sich gleichzeitig auch für alle, die gegen Hausstaubmilben allergisch sind. Wer auf ein Gütesiegel, bzw. ein Prüfzeichen achtet, ist mit den entsprechenden Daunen als Füllung gut beraten. Solche Decken sind nämlich einerseits tierfreundlich und dicht hergestellt, andererseits auch schadstoffgeprüft. Der Daunendecken Test, sowie unterschiedliche Produktvergleiche helfen beim Kauf.

Vorteile von Daunenbettdecken

Unterscheiden muss man bei Daunendecken zwischen Federbetten, Mischformen und reinen Daunendecken. Je höher der Gehalt an Daunen in einer Bettdecke ausfällt, desto höher ist der Preis. Eine reine Daunendecke hat aber auch ein unvergleichliches Wärmeverhalten. Meistens kauft der Kunde eine Bettdecke, die sowohl Federn als auch Daunen enthält. Bei den preiswerteren Daunendecken beträgt der Federanteil bis zu 90 Prozent, bei den teuren Daunendecken nur noch 10 Prozent. Beim Kauf einer Daunendecke kann der Kunde sich also seinen Bedürfnissen gemäß entweder für ein leichtes Sommerbett oder eine normal warme, eine mittelwarme bzw. eine extrawarme Bettdecke für den Winter entscheiden. Je nach Wahl fallen Füll-Gewicht und Daunenanteil unterschiedlich hoch aus. Ein leichtes Sommerbett kann mit nur 200 g Gewicht zu Buche schlagen. Ein Winterbett mit Kassettensteppung könnte etwa 1000-1200g wiegen.

Federn sind steifer und größer als die weichen, flaumigen Daunen. Ein hoher Anteil an Federn sorgt für ein leises Knistern bei jeder Bewegung der Bettdecke. Die klassische, bauschige Form eines Ballonbettes steht ebenso zur Verfügung wie eine Daunendecke mit Innenstegen – eine sogenannte Kassettendecke. Außerdem gibt es daunengefüllte Bettdecken mit Punktsteppung. Bei der Kassetten-Decke kann die Füllung nicht verrutschen. Das Ballonbett muss man hingegen aufschütteln, damit sich die Federn und Daunen gleichmäßig verteilen. Im Schlaf schichtet sich die Füllung je nach Bewegungsintensität um. Bei einem Ballonbett können dadurch Kältebrücken entstehen. Dies ist bei einer Kassettenbettdecke ausgeschlossen. Sie ist gleichmäßig warm. Bei der Punktsteppung für eine Sommer-Decke werden die entstehenden Kältebrücken bewusst genutzt, um kühlende Effekte zu erzeugen.

Daunen und Federn haben von Natur aus ein geringes Gewicht. Daunen besitzen die größere Bauschkraft. Sie sind besonders warm. Der Grund sind Wärmepolster, die durch eingeschlossene Luft entstehen. Beim Aufschütteln einer Daunenbettdecke in Ballonbett-Ausführung bauscht sich die Decke auf, d.h. Sie füllt sich mit Luft. Beim Hineinlegen fühlt jeder sich sofort kuschelig warm. Eine Daunenbettdecke hat zwar ein großes Volumen, aber ein geringes Gewicht bei hoher Wärmeleistung. Am wärmsten und anschmiegsamsten sind Decken mit 90 Prozent Daunen und einem geringen Federanteil von 10 Prozent. Eine Bettdecke mit hohem Federanteil wäre etwas weniger anschmiegsam. Für das Kopfkissen wäre ein so hoher Daunenanteil aber weniger geeignet. Federn stützen den Nacken deutlich besser. Daunendecken garantieren also hohen Schlaf-Komfort bei gleichzeitig sehr guter Klimaregulierung. Die nachts entstehende Verdunstungsfeuchtigkeit wird schnell abtransportiert.

Haben Daunendecken keine Nachteile?

Auch wenn eine Bettdecke mit Daunen nach wie vor als sehr hochwertig gilt, gibt es diverse Alternativen, die ebenso hochwertig ausfallen. Viele Menschen suchen heutzutage eine Decke, durch die keine Tiere zu Schaden kommen. Das Problem ist nämlich, dass die Daunen und Federn heutzutage oft von Tieren stammen, die lebendig gerupft und unter unerträglichen Bedingungen gehalten werden. Entenfedern entstammen meist geschlachteten Tieren. Gänsefedern und Gänsedaunen hingegen stammen in der Regel vom lebenden Tier. Sie werden im Ausland maschinell oder von Hand ausgerupft. Für die Tiere ist das verletzungsintensiv und traumatisch. Für viele Menschen spricht das gegen die Verwendung von Daunendecken. Möchte man eine Daunendecke kaufen, sollte man auf deutsche Produkte achten, die zertifiziert sind. In Deutschland ist der Lebend-Rupf verboten. Der Verbraucher kann aber nur selten feststellen, ob die Daunen und Federn aus Lebend- oder Totrupf stammen. Außerdem kann er mangels eindeutiger Kennzeichnungen kaum ermitteln, ob die ausgebeuteten Tiere auf Stopfleberfarmen gehalten wurden. Daher entscheiden sich viele Kunden trotz hervorragender Eigenschaften bewusst gegen eine Daunendecke.

Auch preisliche Erwägungen können beim Kauf einer Decke für das Schlafzimmer eine Rolle spielen. Daunendecken mit hohem Daunenanteil sind in der Anschaffung etwas teurer als andere Bettdecken. Sie sind je nach Inhalt etwas schwerer als die leichten Mikrofaser- oder Synthetik-Bettdecken. Ein wichtiges Kaufkriterium für Bettdecken sind die Pflegeeigenschaften. In Bezug auf die Allergiefreundlichkeit schneiden Daunendecken schlechter ab als Synthetik- oder Kapokbettdecken. Milben können sich einnisten. Man kann dem allerdings mit einem sogenannten „Encasing“ – einem milbenundurchlässigen Bettbezug – entgegenwirken. Gesteppte Daunendecken und Ballonbetten sind heutzutage oft bis zu 40 Grad oder 60 Grad maschinenwaschbar. Da die meisten Maschinen zur Reinigung in privaten Haushalten aber kein so großes Füll-Volumen haben, müssen viele Menschen ihre Federbetten in der chemischen Reinigung oder Wäscherei waschen lassen. Anschließend (und auch nach dem Lüften der Decke) muss darauf geachtet werden, dass die gewohnte Bauschkraft wieder erreicht wird.

Nichtsdestotrotz sind Daunendecken eine empfehlenswerte Anschaffung, wenn Sie sich auf der Suche nach einer neuen Decke, die besonders kuschelig und für alle Jahreszeiten sein soll, befinden sollten. Auch Stiftung Warentest testet diverse Daunendecken regelmäßig mit guten Bewertungen – was sich mit unseren Tests deckt.