Bettdecken aus Schafschurwolle

Wenn Sie eine Bettdecke aus Naturfasern bevorzugen, sollten Sie einen Blick auf Bettdecken aus Schafschurwolle werfen. Schurwolle wirkt angenehm klimatisierend. Die Füllung hat hervorragende Eigenschaften in Sachen Feuchtigkeitsaufnahme und Atmungsaktivität. Interessant ist auch die hohe Selbstreinigungskraft der Schurwolle. Eine Bettdecke aus Schafschurwolle ist somit pflegeleichter als Daunenbettdecken, Kamelhaarbettdecken oder Steppdecken mit Baumwolle.

 

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ProduktbeispieleSchafschurwolldecke Merino duo leicht im Bettdecken Test Schafschurwolldecke Steppbett Melina im Bettdecken Test Schafschurwolldecke Nadia im Bettdecken TestSchafschurwolldecke Garanta im Bettdecken Test
Schafschurwolldecken
im Vergleich
Merino –
Duo leicht
Steppbett-MelinaGanzjahres-
decke Nadia
Winterdecke Garanta
Testnote1,21,32,01,3
Schlafcomfort4,5 Sterne Testsieger4,5 Sterne4,5 Sterne5 Sterne
Waschen (bis 30°)jajajaja
Waschen (bis 60°)neinneinneinnein
Trockner fähign/an/an/an/a
Allergiker geeignetjan/an/an/a
Öko-Tex-Standardjajan/an/a
Feuchtigkeitsregulierendjajajaja
Füllgewicht1450 g1600 g1200 g2000 g
Maße (cm)155 x 200135 x 200135 x 200155 x 200
andere Maße verfügbar?neinjajaja
Besonderheiteninkl. TascheEdelsatin-
Bezug
aus biolog. TierhaltungKomfort-Steppung
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Einer der größten Vorteile von Wolle ist ihr hohes Speichervermögen für Feuchtigkeit. Eine Bettdecke aus Baumwolle würde im Vergleich nur 8 Prozent Feuchtigkeit speichern. Synthetikfasern speichern sogar nur 4 Prozent ihres Eigengewichts. Daunen und Bettfedern können 12 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, Schurwolle aber bis zu 33 Prozent. Wer nachts schwitzt, ist mit einer Bettdecke aus Merino oder Schafschurwolle bestens bedient. Trotz hoher Feuchtigkeitsaufnahme fühlen sich Betten mit einer entsprechenden Decke nie klamm an. Man schläft ungestört. Die Füllung der Bettdecke sorgt für ausreichende Atmungsaktivität. Besonders beliebt sind Merino Bettdecken. Das Merinoschaf gibt im Vergleich zu anderen Schafen mehr Wolle ab. Bis zu 10 Kilogramm Wolle fallen je Merinoschaf an. Seine Wolle ist voluminös und kuschelweich. Sie hat durch die Kräuselung der Wollfasern hohe Bauschkraft. Bei der Pflege einer Bettdecke aus Schafschurwolle sollte beachtet werden, dass der Lanolin-Gehalt der Füllung erhalten bleibt. Man wäscht eine Bettdecke aus Merino- oder Schurwolle daher nur mit milden, rückfettenden Pflegemitteln für Wolle. Die Wolle des Merinoschafes ist temperaturausgleichend. Die daraus hergestellten Bettdecken sind erfreulich warm und atmungsaktiv. Noch interessanter ist aber eine weitere Eigenschaft der Schurwolle: Sie kann Schadstoffe neutralisieren. Das kann sowohl mit dem Schweiß abgegebene Schadstoffe als auch Luftschadstoffe betreffen. Bettdecken aus Schurwolle sind in unterschiedlichen Wärmeklassen zu haben. Man kann also eine Sommer- und eine Winterbettdecke nutzen. Auch warme Duo-Bettdecken für kälteempfindliche Menschen oder Ganzjahresdecken sind mit Schurwoll-Füllung erhältlich. Zusätzlich könnten wärmebedürftige Verbraucher Wollflor-Einziehdecken oder Wollplaids nutzen, um eine kuschelig-warme Schlafsituation für jede Raumtemperatur zu erzeugen. Daher liegen auf deutschen Matratzen immer häufiger Bettdecken aus Naturmaterialien. Hautfreundliche Bezüge mit Bio-Baumwolle, Baumwolle oder Batist sind erhältlich.

Weitere Vorteile von Bettdecken mit Schurwolle

Viele Menschen sehen Bettdecken mit einer Füllung aus Schafschurwolle als Alternative für Daunenbettdecken oder Kunstfasern an. Wer es warm und natürlich mag, investiert gerne in Betten und Bettwaren aus Naturmaterialien. Da Schurwolle ein nachwachsender Rohstoff ist, wird keinem Tier Schaden zugefügt. Kommen Daunendecken und Federbetten aus Tierschutzgründen nicht in Frage, macht man es sich daher gerne mit Bettdecken aus Schurwolle auf seinen Matratzen warm. Man wählt beispielsweis e kuschelige Matratzenauflagen aus Schafwolle und kauft eine Decke mit einer Füllung aus atmungsaktiver Merinowolle. Schafwolle fungiert wie eine Klimaanlage. Sie gleicht die Temperatur auf angenehme Weise aus. Das gilt insbesondere in Räumen, wo häufig hohe Luftfeuchtigkeit herrscht – zum Beispiel auf dem Campingplatz, auf einem Hausboot oder in einem ständig durchlüfteten Schlafzimmer bei Herbstwetter. Auch Frauen, die in den Wechseljahren viel schwitzen, schätzen die Qualitäten einer Schafschurwolldecke. Bei einem nächtlichen Schweißausbruch nimmt die Decke die Feuchtigkeit schnell auf. Sie gibt sie relativ schnell wieder ab. Man friert anschließend aber nicht, weil man nicht auskühlen kann. Allergiker könnten jedoch einwenden, dass synthetische Bettdecken öfter waschbar und somit allergiefreundlicher sind. Eine Bettdecke mit Merinowolle kann man allerdings mittels eines vielfach waschbaren Milben-Encasings vor den Auswirkungen des aggressiven Milbenkots schützen. Interessant ist an Schurwoll-Bettdecken, dass die Wollfasern durch einen natürlichen Restfettgehalt automatisch weniger schmutz- und staubempfindlich sind. Schurwolle kann – im Unterschied zu Daunen oder synthetischen Fasern – aggressive Partikel im Schweiß, ausgeschiedene Körpersäuren und Gerüche neutralisieren. Man sollte jede Bettdecke zur Abgabe der eingespeicherten Feuchtigkeit morgens gründlich lüften. Insbesondere gilt das für die Schafwoll-Bettdecke, da diese viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als andere Bettdecken. Sollte die Bettdecke einmal einen Fleck haben, kann man diesen mit einem Wollwaschmittel entfernen.

Nachteile von Bettdecken mit Schafschurwolle

Für manche Menschen wirken Naturfaser-Bettdecken mit Schafschurwolle bzw. Merino schwerer als beispielsweise Daunen- oder Kunstfaserbettdecken. Das mag besonders bei dickeren Winterdecken der Fall sein. Das Empfinden der Schwere ist aber individuell unterschiedlich. Es muss keinen Nachteil anzeigen. Leichte Schlafdecken neigen manchmal dazu, leichter zu verrutschen. Die etwas schwereren Schurwoll-Bettdecken bleiben im Vergleich dazu leichter am Platz. Der größere Nachteil ist, dass man Naturhaar-Bettdecken nicht zu oft waschen sollte, um ein Verfilzen zu verhindern. Üblicherweise wird Wolle im Wollwaschgang bei maximal 30 Grad gewaschen. Steppdecken oder Lyocell-Bettdecken lassen sich teilweise bei 60 Grad waschen. Es empfiehlt sich, den Hinweisen des Herstellers zu folgen. Die Pflegehinweise der Hersteller berücksichtigen spezielle Pflegeeigenschaften. Zudem ist von Lambswool-Pullovern bekannt, dass sie sich durch simples Lüften selbst reinigen können. Regelmäßiges Lüften von Decken und Matratzen ist also die beste Pflege. Zu überlegen ist, ob man seine Naturfaserdecken von Zeit zu Zeit einer Grundreinigung unterzieht. Im Internet finden sich überregional tätige Edelhaar- und Wollwäschereien, die sich der Reinigung und schonenden Pflege solcher Decken annehmen. Zu solchen Adressen kann man auch Woll-Bettdecken einschicken, die als „nicht waschbar“, sondern nur für eine chemische Reinigung geeignet ausgewiesen sind.

Fazit

Bettdecken aus Schafschurwolle sind ein echtes Naturprodukt mit allen Vor- und Nachteilen. Aus moralischer Sicht sollte man jedoch immer berücksichtigen, dass für die Herstellung Tiere genutzt werden. Der Herstellungsprozess ist für die Tiere zumeist mit Leiden verbunden. Als Verbraucher sollte man sich vor dem Kauf deshalb genaustens informieren, wer der Hersteller ist, wie die Tiere gehalten werden bzw. wo die Wolle herkommt und wie die Wolle produziert wird. Durch einen Kauf von synthetischen Decken kann Leiden und Ausbeutung von Tieren vermieden werden und das ohne, dass in Sachen Qualität und Produkteigenschaften Nachteile in Kauf genommen werden müssen.