Besonderheiten von Alpaka Bettdecken: Das aus den Anden und Südamerika stammende und äußerst sanftmütige Alpaka ist besonders für sein Kamelhaar bekannt. Ursprünglich stammt das Tier aus Peru und gehört zur Familie der Kamele. Die intelligenten Alpakas werden mehr als 20 Jahre alt. Charakterlich unterscheiden sich die Tiere, dennoch sind sie allgemein neugierig. Da Alpakas sich hauptsächlich von Gras und Heu ernähren, ist es ratsam tragenden Stuten, für eine optimale Vitamin- und Mineralienversorgung, Kraftfutter zuzufüttern. Alpakas haben ein Gewicht von 45 bis 75 kg und werden ca 80 – 100 cm groß. Die Nach einer Tragezeit beträgt 11,5 Monaten, dann bekommen die Stuten ein Fohlen, das man Cria nennt. Dieses wiegt ca. 6 – 8 kg. Es wird oft darüber gerätselt, ob Alpakas spucken. Untereinander zur Regelung der Rangordnung setzen sie dies tatsächlich nach vorhergehender Warnung. Menschen gehören normalerweise nicht zu ihren Zielen. Zwei Alpakatypen sind für ihr Kamelhaar bekannt. Zum einen die Huacaya-Alpakas, deren Wollfasern sehr fein und gekräuselt sind. Um eine gute Wollqualität zu erhalten, sollten auch die Deckhaare des Tieres möglichst fein sein. Ist dies nicht der Fall, so wird das Deckhaar aussortiert und ausschließlich das Haar von Schulter und Rücken verarbeitet. Die andere Art Alpaka, sind die Suri, deren Wolle glatt und gelockt ist. Die Faser der Alpakas gilt als eine der begehrtesten Naturfasern weltweit. Die Inkas erkannten schon früh die Qualität der Faser und züchteten die friedfertigen Geschöpfe, um so hochwertiges Vlies in den unterschiedlichsten Farben zu erlangen. Über zwanzig verschiedene Farbtöne sind bekannt. Doch besonders gefragt ist der Rohstoff auch heute noch wegen seiner wärmenden Eigenschaft. Daher erscheint die Alpaka-Faser auch als perfektes Material für eine Bettdecke. Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der Vor- und Nachteile von Alpaka-Bettdecken.
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Produktbeispiele | ||||
Alpaka Bettdecken im Vergleich | Raben’s Organic Alpaka | Balette Alpaka | KNS Alpaka | Erzstef Alpaka |
Testnote | 1,0 | 1,5 | 1,3 | 1,7 |
Schlafcomfort | ||||
Waschmaschinen- geeignet | n/a | |||
für Allergiker | n/a | |||
Temperatur- ausgleichend | n/a | n/a | ||
Feuchtigkeits- regulierend | n/a | n/a | ||
Füllmenge | 1400 g | 1400 g | 700 g | 1000 g |
Maße (cm) | 135 x 200 | 135 x 200 | 135 x 200 | 135 x 200 |
andere Maße verfügbar? | ||||
Besonderheiten | regionale Tierhaltung | Mako-Satin Bezug | naturbelassen | Rahmen einzeln gesteppt |
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Wärmend und weich
Besonders gefragt ist der Rohstoff auch heute noch wegen seiner wärmenden Eigenschaft. Das Alpaka lebt in einer Gegend, welche durch extreme Temperaturen gekennzeichnet ist. Daher hat die Natur sich etwas überlegt, wie die Alpakas sowohl Kälte als auch Hitze meistern können. Sie ist nicht nur witterungsbeständig, sondern äußerst strapazierfähig und schmutzabweisend. Das Naturhaar verfilzt deutlich weniger. Außerdem ist die Wolle für UV-Strahlen undurchlässig.
Durch die hohlen Fasern der Alpakas wird eine ausgezeichnete Warmhaltung und gute Isolierfähigkeit erzeugt. Dank der außergewöhnlichen Struktur der Fasern wird je nach Temperatur Wärme abgestoßen oder gespeichert, was das Material absolut anpassungsfähig macht und ihm seinen Wohlfühlcharakter verleiht. Gerade im Winter ist die Wolle in der Lage, die Wärme optimal zu speichern, während sie gleichzeitig isoliert und vor Kälte schützt. Es wird ein hervorragender Wärmeausgleich erreicht. Durch die hohlen Fasern der Alpakas wird eine ausgezeichnete Warmhaltung und gute Isolierfähigkeit erzeugt. Daher erscheint die Alpaka-Faser auch als perfektes Material für eine Decke. Egal ob Sommer oder Winter, eine Wolldecke mit der Wolle von einem Alpaka ist für jede Jahreszeit tauglich. Interessant ist auch, dass Alpakawolle als 5-mal wärmer gilt als die Wolle von Schafen.
Da die Schuppenstruktur, aus welcher die Haare des Alpakas bestehen, besonders eng aufgebaut ist, wird zudem ein sehr weiches Tragegefühl geschaffen, welches an Materialien wie Seide oder Kaschmir erinnert.
Die Struktur hat 0,4 Mikronährstoffe, wobei 1000 Kiron einem Millimeter entsprechen. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Kleider keine kratzige Oberfläche besitzen, so wie es oft bei Schafwolle der Fall ist, dessen Struktur bei 0.8 Mikron liegt. Die Maßeinheit für die Feinheit der Wolle wird in Mikron angegeben. Hohe Qualität weißt sich durch hohe Feinheit aus. Die Wolle besitzt antistatische Eigenschaften und lädt sich daher nicht auf. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Alpaka Wolle nicht so schnell brennt. Die Fasern benötigen 560°C. Die Decke aus Naturhaar wird nicht so schnell Feuer fangen.
Wo kommt die Wolle her?
Wie bereits erwähnt, stammt das Alpaka ursprünglich aus Peru. 3,5 Millionen Tiere leben dort, was insgesamt 80% der gesamten Alpaka Art ausmacht. Inzwischen werden Alpakas wegen ihrer Alpaka Wolle aber auch in Deutschland gezüchtet. Der Alpakazuchtverband zählte im Jahr 2010 ungefähr 8000 Tiere.
Wo verwendet man die Wolle?
Die Wolle der Tiere wird hauptsächlich für Kleidungsstücke oder für eine Alpaka Decke genutzt. Es werden daraus Schals, Pullis, Ponchos und Socken hergestellt. Dadurch, dass die Wolle sich auch für Allergiker eignet, findet sie auch Benutzung für Naturhaardecken und Kopfkissen.
Exklusiv
Das Haar vom Alpaka gilt als äußerst exklusiv, denn es gibt nur ungefähr zwei Millionen ihrer Art. Sie werden außerdem lediglich jedes zweite Jahr geschoren. Für die Herstellung von einer Alpaka decke wird ausschließlich auf Rücken- und Schulterfell, folglich reines Naturhaar, zurückgegriffen, welches die beste Qualität aufweist. Die Nachfrage nach Alpakafasern steigt daher ständig an.
Farbvielfalt
Die Alpaka Wolle ist weltweit für ihre Qualität bekannt. Man züchtet sie wegen der großen Farbvarianten. Mehr als zwanzig Naturfarben und etwa sechzig verschiedene Farbschattierungen sind bei Alpakas zu finden. Die Farben gehen von weiß, über beige, braun und schließlich bis hin zu schwarz. Daher ist eine Decke aus Alpaka Wolle in den unterschiedlichsten Farben erhältlich
Eignung auch für Allergiker
Alles in einem macht es die Alpaka Wolle besonders langlebig. Besonders für Allergiker sind Steppbetten, oder eine Wolldecke aus Kamelhaar geeignet. Im Gegensatz zur Wolle von Schafen, welche viel Lanolin (Wollfett) enthält, besitzt die Wolle der Alpakas einen überaus geringen Anteil. Dadurch können Allergiker bedenkenlos Kleidung aus der Wolle der Tiere tragen, oder in einem mit der Wolle gefüllten Steppbett schlafen, ohne ein lästiges Kratzen auf der Haut zu spüren oder Hautausschläge zu bekommen.
Langlebigkeit bei Alpaka Bettdecken gegeben
Anders als bei Wolle von beispielsweise Schafen, bildet die Wolle vom Alpaka keine Pillingknötchen. Fusselbildung ist bei der Wolle vom Alpaka wegen der glatten Oberflächenstruktur nicht möglich. Die Struktur verhindert, dass die Fasern sich an anderen Materialien verhaken können und so nach einiger Zeit aufrauen. Alpaka Bettdecken sind daher auch nach vielen Jahren noch qualitativ, glänzend und geschmeidig.
Schmutzabweisend und geruchsunempfindlich
Der geringe Anteil an Wollfett, welcher Allergikern entgegenkommt, hat noch weitere Vorteile. So zeichnen sich Decken aus Alpakawolle auch durch Geruchsunempfindlichkeit und die Fähigkeit Schmutz abzuweisen aus. Da die Faser nicht viel Flüssigkeit aufnehmen kann, besteht auch keine Gefahr, dass sich die Alpaka Decken oder das Bett aus Kamelhaar mit Schweiß vollsaugen. Auch werden Schweißbakterien durch besondere Eiweißmoleküle neutralisiert und gewährleisten einen neutralen Geruch. Somit müssen auch Raucher nicht befürchten, dass sich der Zigarettenqualm in der Wolldecke oder in dem Steppbett festsetzt. Ein etwas unangenehmer Geruch wird sehr schnell durch ein kurzes Auslüften oder ein kurzes Bad behoben.
Wäsche per Hand empfohlen
Nachteile sind beim „Vließ der Götter“ kaum zu finden. Lediglich ist zu beachten, dass Alpaka Bettdecken, wie alle aus Alpakawolle bestehenden Waren, am besten per Hand gewaschen werden sollten. Dies ist jedoch sehr unkompliziert. Es ist ausreichend die Decke kurz in handwarmen oder kaltem Wasser zu baden und ein mildes Shampoo – zum Beispiel ein Babyshampoo – zur Reinigung zu nutzen. Alternativ ist es auch möglich den Wollschonwaschgang der Waschmaschine zu nutzen. Die Wäsche sollte nie bei mehr als 30° Celsius erfolgen.
Moralische Aspekte bei Bettdecken aus Alpakawolle
Alpaka Naturhaardecken sind qualitativ ein absolutes top-Naturprodukt. Jedoch geht damit immer auch Tierleid einher, da es nicht möglich ist, die Wolle den Tieren ohne Angst und Schmerzen zu scheren. Auch ist die Haltung der Tiere in den meisten Fällen bereits mit Tierleid verbunden. Wer dies nicht unterstützen möchte, dem sind synthetische Decken zu empfehlen. Wer eine Alpaka Decke kauft, sollte darauf achten, dass die Produkte von Tieren aus artgerechter Haltung stammen. Das bedeutet, dass sie als Herdentiere nie alleine gehalten werden dürfen und regelmäßigen Auslauf von rund 1000 m² für zwei Tiere benötigen. Desweiteren sind Alpakas Vegetarier und sollten lediglich Gräser fressen. Das Tier gehört gepflegt und dazu zählt Stall meisten, genauso wie füttern und tränken, regelmäßige Tierarztbesuche mit entsprechenden Impfungen, um vor Erkrankungen zu schützen und die Pflege der Klauen. Selbstverständlich sollte es regelmäßig geschoren werden. Wer dies nicht unterstützen möchte, dem sind synthetische Decken zu empfehlen.
Hoher – aber angemessener Preis
Wer sich für Betten oder oder Naturhaardecken aus hundertprozentiger Alpakawolle interessiert, muss tief in die Tasche greifen. Qualität macht sich bekanntlich bezahlbar. Doch dafür erhält der Kunde qualitativ hochwertige, exklusive Ware, welche noch dazu absolut langlebig ist. Ein Kilo Rohwolle kostet beim deutschen Alpakazuchtverband etwa 80€. Die weitere Verarbeitung benötigt einige aufwendige Schritte, um aus Wolle zum Beispiel einen Pulli zu machen. Daher ist der Preis später auch deutlich höher. Eine Investition, die sich lohnt.